Die AZ Medien Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 zwar ihren Reingewinn von 0,6 auf 1,0 Mio. Franken verbessern können, doch verharrt er bei anhaltendem Druck aufs Inserategeschäft «auf unbefriedigendem Niveau». Wie die Mediengruppe am Mittwoch weiter bekannt gab, sank der konsolidierte Betriebsertrag um 9% auf 166 Mio. Franken. Davon entfielen 2003 54% auf Zeitungen, 16% auf Druck und Vertrieb, 11% auf Zeitschriften, 10% auf das Buchgeschäft und 9% auf Radio/TV. Der Betriebs-Cashflow reduzierte sich um 8% auf 20,7 Mio. Franken. Der Eigenkapitalanteil konnte weiter verbessert werden und betrug Ende Jahr 44% der Bilanzsumme. Die flüssigen Mittel betrugen Ende Jahr 22,3 (Vorjahr: 12,4) Mio. Franken. Der Konzerngewinn erreichte 1,0 (Vorjahr: 0,6) Mio. Franken.
Die «Aargauer Zeitung» bewegte sich mit ihrem Inserateaufkommen «in der Bandbreite eines konjunkturell gedämpften Branchendurchschnitts», schreibt die AZ Medien. Die Auflage bleibe stabil. Die Kooperation «Mittelland Zeitung» («MZ») mit den Partnerverlagen der «Solothurner Zeitung», des «Oltner Tagblatts» und des «Zofinger Tagblatts» habe auf erfreulichem Niveau weiterentwickelt werden können. Die «Mittelland Zeitung» hat, so die Medienmitteilung, ihre Position in der Spitzengruppe der Deutschschweizer Tageszeitungen verteidigt.
Für das laufende Jahr hat die AZ Medien Gruppe eine deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses und des Konzerngewinns budgetiert. Im ersten Trimester bewegten sich die meisten Unternehmensbereiche auf Budgetkurs. Im Zeitungsgeschäft scheine die Talsohle erreicht zu sein. Die Wochenzeitungen entwickelten sich anhaltend positiv. Gut gestartet seien neben den Zeitschriften auch die elektronischen Medien (Radio Argovia sowie Tele M1 und Tele Tell). Das regionale Internetportal Azonline.ch erwirtschaftete 2003 erstmals einen positiven Betriebs-Cashflow und weise weiter steigende Besucherfrequenzen auf.
Mittwoch
12.05.2004