Content:

Mittwoch
17.05.2006

Die AZ Medien Gruppe («Aargauer Zeitung») hat im abgelaufenen Jahr ihren Umsatz um 6% auf 195,8 Mio. Franken gesteigert (inkl. der nicht voll konsolidierten Beteiligungen Radio Argovia, Tele M1 und TeleTell). Das Betriebsergebnis (vor Finanzerfolg) verbesserte sich um 24% auf 14,5 Mio. Franken, wie das Untzernehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Betriebs-Cashflow liege bei 28,3 Mio. Franken und entspreche 16,2% des konsolidierten Betriebsertrages von 175,0 Mio. Franken. Die Bilanz werde mit einem Eigenkapitalanteil von 50% (67,2 Mio. Franken) weiter gestärkt. An der Generalversammlung vom 9. Juni will der Verwaltungsrat eine um 100 Franken erhöhte Ausschüttung der Dividende von 250 Franken pro Aktie vorschlagen.

Das Betriebsergebnis von 14,5 Mio. Franken sei hauptsächlich auf den gesteigerten Betriebsertrag bei verhältnismässig tieferem Personalaufwand und weniger betriebsnotwendigen Abschreibungen zurückzuführen, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Zu der erfreulichen Entwicklung haben alle Bereiche der AZ Medien AG beigetragen, wobei die Ergebnisentwicklungen bei den Zeitschriften, bei Meissner Bücher, beim AT Verlag und beim Zeitungsdruck besonders positiv ausgefallen seien. Der grösste Anteil des Betriebsertrages komme mit 57% (100,4 Mio. Franken) von den Zeitungen, gefolgt von Zeitschriften, Büchern und Buchhandel mit 23% (40,2 Mio. Franken) sowie Druck und Vertrieb mit 19% (32,5 Mio. Franken). Zum ersten Mal lieferten auch die Beteiligungen an den elektronischen Medien Radio Argovia, Tele M1 und TeleTell einen substanziellen Beitrag zum Gruppenergebnis. Die Verluste der Regionalfernsehsender konnten weiter reduziert werden.

Das Flaggschiff «Aargauer Zeitung» habe Auflage und Leserzahlen als eine der wenigen abonnierten Schweizer Zeitungen leicht erhöhen können, teilte die AZ Medien Gruppe weiter mit. Die Einführung des neuen Kultur-Bundes «Foyer» und die Umwandlung der Leserbriefseite zu einem täglichen Forum seien bei den Leserinnen und Lesern auf überwiegend positives Echo gestossen. Im Anzeigenmarkt seien hingegen die Zielmarken nicht vollumfänglich erreicht worden. Seit Anfang 2006 nimmt neu ausschliesslich die Publicitas den Anzeigenverkauf für die «Aargauer Zeitung», das «Limmattaler Tagblatt» und die Wochenzeitungen wahr.