Die Aargauer AZ Medien Gruppe hat das Krisenjahr 2008 nur knapp ohne rote Zahlen überstanden. Das Konzernergebnis sackte von 10,6 auf 1,2 Millionen Franken ab - bei einem geringfügig (-0,9%) von 203 auf 201,2 Millionen Franken reduzierten Betriebsertrag. «Der Minderertrag ist insbesondere auf den Rückgang im lokalen Werbemarkt und die Stilllegung des Akzidenzdruckes in Aarau zurückzuführen», teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Der Cashflow ging um 30,3% von 25,7 auf 17,9 Mio. Fr. zurück. Die Bilanzsumme beläuft sich per Ende 2008 auf 164,7 Mio. Fr., wovon der Anteil an Eigenkapital 55% entspricht. Das reduzierte Betriebsergebnis führt die AZ Medien Gruppe «hauptsächlich auf rückläufige Inserateerträge, auf die Kosten des neu lancierten `Sonntag` und auf Projektkosten der Online-Plattform» zurück.
Die Zeitungsverlage erwirtschafteten einen Betriebsertrag von 119,1 Mio. Fr. Ohne Angaben von Zahlen heisst es zum Thema Regionalfernsehen, dessen Ergebnisse hätten «infolge Verzögerung der Konzessionserteilung unter den Erwartungen» gelegen, wogegen Radio Argovia «ein gutes Resultat» erzielt habe. Ebenfalls von «guten Ergebnissen» ist beim Zeitschriftenverlag, AT-Buchverlag und Weiss Medien die Rede, für die ein Betriebsertrag von 29 Mio. Fr. angegeben wird. Bei Druck und Vertrieb habe der Betriebsertrag bei 32,4 Mio. Fr. gelegen. Per Ende 2008 beschäftigte die AZ Medien Gruppe 809 Mitarbeitende, verteilt auf 643 Stellen. Der Vorjahreswert betrug 747 Personen.
Mittwoch
13.05.2009