Der deutsche Axel-Springer-Verlag hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs trotz einer weiterhin schwachen Binnenkonjunktur und eines schwierigen Branchenumfelds eine Steigerung des Konzernumsatzes von 1788,8 Mio. auf 1831,2 Mio. Euro (+2,4%) erzielt. Zudem hat der Konzern das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen (Ebita) auf 261,8 Mio. Euro gesteigert (der Vergleichswert des Vorjahres beträgt 163,7 Mio.Euro). Dies teilte der Verlag am Dienstag mit. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war in den ersten neun Monaten 2004 mit 202,5 Mio. Euro deutlich positiv. Im Vergleich zum 31. Dezember 2003 nahmen die liquiden Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens kräftig zu. Sie beliefen sich zum 30. September 2004 auf 380,1 Mio. Euro. Axel Springer verfügte damit bei Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 192,6 Mio. Euro zum Stichtag über eine Netto-Liquidität von EUR 187,5 Mio. (31. Dezember 2003: EUR 99,4 Mio.).
«Die im letzten Jahr begonnene Gründungsoffensive zeigt weitere Erfolge. Trotz der Anlaufkosten neuer Titel, die insbesondere das Ebita im Segment Zeitschriften belastet haben, entspricht der Ertrag aus dem operativen Geschäft nach neun Monaten unseren Erwartungen. Dies beweist, dass Axel Springer zur richtigen Zeit in den richtigen Märkten investiert und die frühzeitig eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen nachhaltig greifen», erklärte Vorstandschef Matthias Döpfner. Unter der Annahme einer anhaltend erfolgreichen Einführung von Zeitungen und Zeitschriften und weiterer Kostensenkungseffekte bekräftigte der Vorstand die zum Halbjahr angehobene Ergebniserwartung für das Gesamtjahr. «Auf dieser Basis gehen wir nach wie vor davon aus, dass Umsatz und Ebita im Gesamtjahr 2004 gegenüber 2003 gesteigert werden können», betonte Döpfner.
Dienstag
09.11.2004