Der deutsche Axel-Springer-Verlag hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres seine Ertragslage erneut deutlich verbessert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) belief sich im Berichtszeitraum auf 248,3 Mio. Euro, nachdem es im Vorjahr noch 278,4 Mio. betragen hatte, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Es habe damit 33,6% über dem um den einmaligen Effekt aus dem Kirch-Vergleich (92,6 Mio. Euro) bereinigten EBITA der Vergleichsperiode in Höhe von 185,8 Mio. Euro gelegen. Die fortschreitende Profitabilisierung der in den letzten Jahren neu gegründeten Objekte und das konsequente Kostenmanagement im Konzern hätten «massgebliche Beiträge zu dieser erfreulichen Ergebnisentwicklung» geleistet, schreibt der Springer-Verlag («Bild», «Die Welt» usw.).
In den ersten neun Monaten haben sich laut der Verlagsmitteilung vor allem die Anzeigenerlöse besser als erwartet entwickelt. Sie legten im Konzern um 3,9% auf 703,3 Mio. Euro (Vorjahr: 676,9 Mio. Euro) zu. Neben «Bild», «Bild am Sonntag», «Fakt» (Polen) und den Finanzzeitschriften trugen die Programmzeitschriften «TV Digital» und «Hörzu» massgeblich zum Anstieg der Anzeigenerlöse bei. Axel Springer steigerte darüber hinaus auch die Vertriebserlöse um 1,2% - von 873,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 883,5 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Die übrigen Erlöse verminderten sich - vornehmlich durch den Wegfall der Aussenumsätze des Tiefdrucks vom dritten Quartal an - von 201,8 Mio. Euro auf 179,0 Mio. Euro.
Mittwoch
09.11.2005