Das Berliner Verlagshaus Axel Springer plant einem Zeitungsbericht zufolge einen Konzernumbau. «Die Konzernstrukturen insgesamt stehen auf dem Prüfstand», sagte eine Unternehmenssprecherin dem «Handelsblatt» vom Mittwoch. Zu der vom Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner angestrebten Umstrukturierung gehöre auch die Auslagerung der konzerneigenen Druckereien mit mehr als 1000 Mitarbeitenden. «Die gesellschaftsrechtliche Verselbstständigung ist eine Option», sagte die Sprecherin.
Springer («Bild», «Welt») betreibt derzeit drei eigene Druckereien in Ahrensburg bei Hamburg, in Essen-Kettwig und in Berlin-Spandau. Ein Verkauf sei aber nicht geplant, schreibt das Blatt weiter. Es gehe um die Optimierung der gesamten Konzernstrukturen. Wie es in der Berliner Konzernzentrale heisse, würden Entscheidungen zum Druckgeschäft und zum Konzernumbau insgesamt frühestens Ende des Jahres fallen.
Springer ist seit zwei Jahren auch mit 25,1% an Europas grösstem Tiefdruckkonzern Prinovis beteiligt. In dem Gemeinschaftsunternehmen wollen Springer und der Medienkonzern Bertelsmann Personalkosten und Überkapazitäten abbauen.
Mittwoch
26.09.2007