Nach einem jahrelangen Rechtsstreit um eine millionenschwere Verkaufs-Option haben sich in Deutschland der Verlag Axel Springer und mehrere Kirch-Gesellschaften auf einen Vergleich geeinigt. Springer erhalte für den Verzicht auf die Optionsforderung die mittelbare Beteiligung an ProSiebenSat.1, die ohne finanzielle Gegenleistung um 1,8 Prozentpunkte auf 12% erhöht werde, teilte Europas grösster Zeitungsverlag am Freitag in Berlin mit.
Zudem erhalte das Verlagshaus von der insolventen TaurusTV GmbH rund 60,3 Mio. Euro und bekommt vom Insolvenzverwalter eine Forderung von 325 Mio. Euro anerkannt. Auslöser des Streits war die im Januar 2002 von Springer ausgeübte Verkaufs-Option über ursprünglich 11,5% an ProSieben, die damals mit 767 Mio. Euro bewertet worden war. Diese finanzielle Belastung hatte das Ende des Medien-Imperiums von Kirch eingeleitet.
Freitag
17.09.2004