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Donnerstag
26.02.2004

Auf der Bilanz-Pressekonferenz vom Donnerstag in Berlin präsentierte Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner für das Jahr 2003 Zahlen, von denen andere Medienhäuser nur träumen können. Und er sagte: «Die Axel Springer AG ist inmitten einer andauernden Konjunktur- und Medienkrise kreativ, kraftvoll und kerngesund. Axel Springer ist in der Offensive.» Tatsächlich hat das Medienhaus im vergangenen Jahr den Gewinn mehr als verdoppelt. Der Überschuss stieg auf 130,2 Mio. Euro, von 61,2 Mio. Euro im Jahr 2002, teilte Europas grösstes Zeitungshaus mit. Der Hauptversammlung soll nun eine Anhebung der Dividende von 0,65 Euro auf 1.20 Euro vorgeschlagen werden, meinte Döpfner an der Konferenz weiter. Der Umsatz ging 2003 auf Grund der Bereinigung des Portofolios von 2,77 Mrd. Euro auf 2,43 Mrd. Euro zurück.

Die Axel Springer AG ist Deutschlands einziger börsennotierter Printkonzern und gibt u.a. die Tageszeitungen «Bild» und «Die Welt» heraus. Der Verlag hatte wegen seines strikten Sparkurses bereits im ersten Halbjahr 2003 mehr verdient als im gesamten Jahr 2002. Springer hat früher als viele Konkurrenten auf die Krise am Zeitungsmarkt reagiert. Jeder zehnte Arbeitsplatz wurde abgebaut, Geschäftsbereiche wurden verkauft und weitere Kosten wurden reduziert.