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Samstag
17.12.2005

Der Branchenverband der Aussenwerbung hat genug von der illegalen Wildplakatierung in den Schweizer Städten und nimmt dagegen den Kampf auf. «Dieser von den Behörden tolerierte Missstand verursacht den Aussenwerbeunternehmen Umsatzeinbussen in Millionenhöhe», erklärte AWS am Freitag. Die Aussenwerbeunternehmen stossen sich daran, dass sie sich als Partner der Gemeinden und Städte an bestehende Verordnungen und Gesetze halten, für die Konzessionsverträge Abgaben entrichten und mit hohen finanziellen Investitionen für die städtebauliche Einordnung der Werbeeinrichtungen sorgen, während sich die Wildplakatierer an keine Regeln halten und so nicht nur der Aussenwerbung massive finanzielle Einbussen zufügen, sondern dem Image der gesamten Werbebranche schaden.

Der AWS hat deshalb beschlossen, einen Massnahmenkatalog im Kampf gegen die Wildplakatierung umzusetzen. «In einem ersten Schritt suchen wir das Gespräch mit den Städten und bemühen uns, eine gemeinsame Lösung zu finden. Wir wissen, dass nur alles zu verbieten keine Option ist. Sollte dies nichts fruchten, bleibt unseren Mitgliedern nur der Rechtsweg », sagte Othmar Casutt, Geschäftsführer AWS, dem Klein Report auf Anfrage. Wie er dem Klein Report weiter erklärte, werden die Gespräche mit den Städten im ersten Halbjahr 2006 aufgenommen. Erste Priorität habe die Stadt Bern. «Dort ist die Situation am schlimmsten, weil die Behörden absolut inaktiv sind. Die APG beispielsweise schätzt, dass sie in Bern durch die Wildplakatierung Umsatzeinbussen von mehreren hunderttausend Franken hinnehmen muss», sagte Casutt. Siehe auch : Christian Kauter neuer Präsident des Aussenwerbungsverbandes