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Samstag
11.06.2005

Was für Schweizer Autoren noch ein Traum ist, ist jetzt für ihre deutschen Kollegen Realität: Der Verband deutscher Schriftsteller in der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di und namhafte deutsche Belletristikverlage haben sich auf Vergütungsregelungen für Autorinnen und Autoren geeinigt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde in Berlin im Beisein von Justizministerin Brigitte Zypries unterzeichnet, bestätigte das Ministerium am Freitag. Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller werden danach im Regelfall mit 10% am Nettoverkaufspreis jedes Hardcover-Exemplares beteiligt. Für Taschenbücher gibt es gesonderte Regelungen: bei bis zu 20 000 verkauften Exemplaren erhalten die Autoren 5%, bei grossen Verkaufserfolgen gelten ansteigende Vergütungsstaffeln.

Ein 10%-Anteil am Verkaufspreis wird in der Schweiz zwar laut Autorenverband AdS empfohlen, sei aber nicht verbindlich. Viele Verlage gewährten den Autoren nur 8%.