Der deutsche Autohersteller Audi stattet seine Modelle A6 und A8, die in diesem Jahr vom Band rollen, mit ganz besonderen Bluetooth-Schnittstellen aus. Sobald der Besitzer in den Wagen einsteigt, wird über diese Bluetooth-Schnittstelle eine Verbindung zu seinem Handy aufgebaut, ohne dass er es überhaupt aus der Tasche holen muss. Auf dem Armaturenbrett des Wagens wird dann die Display-Anzeige des Telefons dargestellt. Telefongespräche können einfach über das Soundsystem des Autos geführt werden. Diese Technologie gibt es laut «New York Times» derzeit nur in den beiden genannten Audi-Modellen - und sie ist auch noch nicht mit jedem beliebigen Handy kompatibel, wie Pressetext.Austria am Montag meldete.
Bluetooth-Schnittstellen werden bereits seit über drei Jahren in Autos eingebaut, so zum Beispiel in fast alle Modelle von BMW, DaimlerChrysler und Ford, die in den USA produziert werden. General Motors, Honda, Toyota und Volkswagen bieten jeweils zumindest ein mit Bluetooth ausgestattetes Modell an. In der einfachsten Ausstattung ermöglicht die drahtlose Verbindung zum Handy das Freisprechen über das Lautsprechersystem des Wagens. Ausgefeiltere Technologien wie die in den Autos von DaimlerChrysler unterstützen Features wie zum Beispiel Spracherkennung.
Viele Automobilhersteller planen, in der nächsten Zeit verstärkt auf Bluetooth zu setzen und ihre Wagen dementsprechend auszustatten. Eine besondere Schwierigkeit stellt dabei allerdings die Weiterentwicklung der Mobiltelefone dar, die bedeutend schneller geht als die «Halbwertszeit» der Autos. Dennoch wird dem Markt eine grosse Zukunft vorhergesagt. Neben verbesserten Spracherkennungsfähigkeiten erwartet die Industrie vor allem mehr neue Nutzungsmöglichkeiten der Technik. So könnten zum Beispiel auf dem Telefon gespeicherte Musikstücke im MP3-Format künftig über die Bluetooth-Schnittstelle geladen und dann über die Lautsprecher im Auto abgespielt werden.
Montag
09.05.2005