Gerne hätte er mit seiner Mannschaft noch die WM 2006 bestritten, doch Rudi Völler legte knapp zwölf Stunden nach der EM-Pleite in Portugal sein Amt nieder - und verriet, dass er schon vor dem Turnier geplant hatte, nach einem Vorrunden-Aus abzutreten, wie Spiegel Online am Donnerstag berichtet. Der 44-jährige Trainer mit den weissen Haaren hat am Donnerstag im portugiesischen Almancil bestätigt, dass er von seinem Amt als Teamchef zurückgetreten ist. Völler zog damit nach der 1:2-Niederlage gegen Tschechien die Konsequenz aus dem Ausscheiden aus der EM.
«Wir bedauern diese Entscheidung sehr, wir haben sie aber zu respektieren», sagte DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder zu Spiegel Online. Zudem meinte er, er habe in der vorangegangenen Nacht versucht Völler «noch umzustimmen». Mayer-Vorfelder erklärte, dass mit dem Rücktritt Völlers auch die Amtszeit von Bundestrainer Michael Skibbe enden werde. Skibbe werde aber weiter als Jugendkoordinator für den DFB tätig sein. Als mögliche Nachfolger für Rudi Völler werden Ottmar Hitzfeld, Otto Rehagel und Christoph Daum genannt.
Donnerstag
24.06.2004