Das Internet-Auktionshaus eBay will dem illegalen Handel mit archäologischem Kulturgut einen Riegel schieben. eBay habe sich mit dem Bundesamt für Kultur auf strengere Richtlinien geeinigt, berichtet die «NZZ am Sonntag» in einem Beitrag. Danach soll der Internet-Handel mit Kulturgütern verschärft und die Plattform von Archäologen während dreier Monate überwacht werden. Neu müsse auch zu dem Angebot ein staatlicher Legalitätsnachweis dazugestellt werden, wird im Bericht weiter ausgeführt.
Solche schärferen Richtlinien beim Kulturgüter-Handel auf dem Internet wurden notwendig, weil die Schweizer Plattform von eBay eine 4000 Jahre alte irakische Keilschrifttafel angeboten hatte und die Staatsanwaltschaft Zürich darauf aktiv wurde. Dem Zürcher Händler, der die Tafel verkaufen wollte, wird vorgeworfen, gegen das Kulturgütertransfer-Gesetz verstossen zu haben. Der Handel mit solchen irakischen archäologischen Gütern ist in der Schweiz seit 2003 verboten, hält die Sonntagsausgabe der NZZ in ihrem Bericht fest.
Sonntag
15.06.2008