Mit einem Gesamtminus von 6,2% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres war der Monat August in der Schweiz laut den neuesten Werbetrend-Zahlen von Media Focus der bisher schwärzeste Monat seit langem. Insgesamt ging der Bruttowerbeaufwand von 236 Millionen Franken im August 2001 auf 221,3 Millionen Franken zurück. Im Februar und März 2002 hatten die Hergiswiler Werbestatistiker mit je 5,8% Minus die bisher schlechtesten Zahlen ausgewiesen. «Ein enttäuschender Monat», räumte Media-Focus-Geschäftsführer Lukas Zihlmann unumwunden ein. Zum kräftigen Taucher beigetragen hatten namentlich die schlechten Zahlen bei den Publikumszeitschriften (-10,8%) und bei den Fachzeitschriften (-20,8%). Ein kräftiges Minus von 12,7% steuerte auch das Fernsehen bei. Bezogen auf die Frankenwerte sind die 0,2% bei den Tageszeitungen (101,5 Millionen Franken gegenüber 101,6 Millionen im Vorjahr) da geradezu erfreulich. Und auch die Radiowerbung lieferte schöne, wenn auch kleine Zahlen: 8,97 Millionen Franken gegenüber 8,81 Millionen im Vergleichsmonat des Vorjahres (+1,9%). Laut Zihlmann mit etwas Vorsicht zu geniessen sind die Werte betreffend Plakate: -10,8% (25 Millionen Franken gegenüber 28,1 Millionen im Vorjahr), da die Zahlen oft nachträglich korrigiert würden. Wenig zu bedeuten hat auch das fantastisch aussehende 90-Prozent-Plus bei den Internet-Banners, da es auf einem sehr niedrigen Niveau stattfindet: 2,15 Millionen Franken gegenüber 1,12 Millionen im Vorjahr. Mehr dazu: Medien auf der Achterbahn
Donnerstag
19.09.2002