Der einflussreiche US-Investor und Milliardär Carl Icahn hat seine Attacke gegen Time Warner verschärft. Eine von ihm geführte Investorengruppe will den weltgrössten Medienkonzern in vier separate Aktiengesellschaften aufspalten. Die Gruppe hält rund 3,3% der Time-Warner-Aktien. Time Warner sollte auch eigene Aktien im Wert von 20 Mrd. Dollar zurückkaufen, forderte sie. Icahn will Time-Warner-Konzernchef Richard Parsons ablösen lassen, der gegen eine Aufspaltung ist.
Im Zuge der Aufspaltungspläne solle eine neue Time Warner die Kabel-TV-Netze wie CNN und HBO sowie die Filmsparte mit dem Hollywood-Studio Warner Bros. erhalten. Die Onlinesparte America Online, die Verlagssparte und Time Warner Cable, der zweitgrösste Kabelfernseh-Systembetreiber der USA, sollen ihrerseits in selbstständige Unternehmen überführt werden. Die Grossaktionäre unter Icahn monieren den seit langer Zeit stagnierenden Time-Warner-Aktienkurs. Mit dem Aufspaltungsplan könnte ein Aktienkurs von bis zu 25.67 Dollar erreicht werden, argumentieren sie. Siehe auch: Time Warner mit Milliarden-Forderung konfrontiert
Mittwoch
08.02.2006