Die «Süddeutsche Zeitung» (SZ) hat ihre Spitzenposition unter den abonnierten Tageszeitungen in Deutschland behauptet. Insgesamt verkaufte die SZ von April bis Juni laut IVW II/05 tagesdurchschnittlich (Montag bis Samstag) 444 440 Exemplare, teilte der Verlag am Freitag mit. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal sei die verkaufte Auflage damit um 2144 Exemplare gestiegen. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ), direkter Konkurrent der Münchner Zeitungsmacher und zweitgrösste überregionale Abonnement-Tageszeitung, verbuchte im gleichen Zeitraum ein Minus von 3942 Exemplaren, sie kommt jetzt auf eine verkaufte Auflage von 375 772. Verluste musste die SZ allerdings bei den Abos (-3178) und im Einzelverkauf (-1586) hinnehmen. Gestiegen ist die Zahl der Bordexemplare (+3836) und der sonstigen Verkäufe (+3072).
Auflagenverluste musste laut Horizont.de die «Frankfurter Rundschau» hinnehmen: 169 364 Exemplare bedeuteten ein Minus von 11 843 Heften gegenüber dem 2. Quartal 2004. Die «Welt», die seit dem 1. Quartal 2005 mit dem Tabloid «Welt kompakt» zusammen ausgewiesen wird, verkaufte zwischen Montag und Freitag 234 905 Exemplare. Bei den beiden Konkurrenztiteln «Handelsblatt» und «Financial Times Deutschland» (FTD) kann das Joint Venture von Gruner+Jahr/Pearson weiter Boden gut machen. Die FTD wuchs im Gesamtverkauf um 5,4% auf jetzt durchschnittlich 100 859 Exemplare. Im Abonnement konnten sich die Hamburger auf 62 148 Exemplare verbessern - ein Plus von 7,2%. Das «Handelsblatt» verbesserte sich leicht auf 143 591 Exemplare. Die Zahl der Abos liegt jetzt bei 92 346.
Freitag
15.07.2005