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Freitag
18.06.2004

Die Markenartikel haben in der Schweiz laut dem Markenartikelverband Promarca 2003 ein durchschnittliches Jahr erlebt. Der Umsatz ist um 1,46% auf 8,66 MRd. Franken gesunken. Die 78 Promarca-Mitglieder mussten damit zum zweiten Mal in Folge eine Umsatzreduktion hinnehmen. In den Vorjahren waren hingegen noch Rekordzunahmen vermeldet wurden. 2001 wuchs der Umsatz noch um 5,3%. 2002 ging der Umsatz um 1,1% zurück. Drei Viertel des Umsatzes hatten die Promarca-Mitglieder in der Schweiz erzielt, wie dem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht weiter zu entnehmen ist. Das entspricht 6,56 Mrd. Franken und einem Zuwachs um 0,4%. Der Exportbereich, der 21% des Gesamtumsatzes darstellt, wies im Vergleich zu 2002 einen Rückgang von 4,5% auf. Der dritte Bereich mit Unternehmen mit einem stark diversifizierten Portfolio (Halbfabrikate und Eigenmarken) verzeichnete einen Umsatzrückgang um 12,6% auf 640 Mio. Franken.

Positiv für die Markenartikel war, dass die Grossverteiler Migros und Denner vermehrt Markenartikel in ihr Sortiment aufnahmen. Denner und Migros hätten den Beweis der Anziehungskraft der Markenartikel auf dem nationalen Markt erbracht, heisst es im Jahresbericht. Für die Markenartikel-Hersteller habe die Ausweitung des Vertriebs auf die Migros nicht zu einer Verlagerung des Volumens von einem Vertriebskanal zu einem anderen geführt. Es habe vielmehr eine ansehnliche Steigerung der Marktanteile zu Lasten der Eigenmarken des Handels beziehungsweise der weniger starken Markenartikel gegeben. Das Verschwinden von ABM, Waro und EPA bekamen hingegen andere Markenartikel-Hersteller zu spüren. Denner als «Wachstumsmeister im Detailhandel» - der Anstieg des Verkaufsvolumens betrug 2003 11,1% - habe bei einem auf 1500 Artikel beschränkten Sortiment einen Anteil der Markenartikel von 75%.