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Samstag
13.09.2008

Weil die amerikanische Suchmaschine Google das Thema Suchen im Internet fast konkurrenzlos beherrscht, hat Mikal Rohde vom norwegischen Verlagshaus Schibsted am Schweizerischen Verlegerkongress in Montreux dazu aufgerufen, gegen diese Vormacht eigene Strukturen aufzubauen. Der Direktor und Vizepräsident für das Thema Strategie und Entwicklung verwies dabei auf das selbst entwickelte Portal «Sesam», das Schibsted diese Unabhängigkeit geben soll. Es wurde nach seinen Worten im Jahr 2005 eingeführt und hat die Position von Schibsted erheblich gestärkt.

Heute stamme 62% des Betriebsgewinns aus den Online-Aktivitäten, und mit den Zeitungen verdiene der Verlag kein Geld mehr, sagte er. Der heutige Erfolg basiere allerdings auf erheblichen Investitionen, räumte er ein und anerbot seinen Arbeitgeber als möglichen Partner für Schweizer Firmen, die sich auf die Suche nach Google-Alternativen machen.