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Montag
10.11.2008

Ein amerikanischer Bezirksrichter im Bundesstaat New York hat mit einer einstweiligen Verfügung dem früheren IBM-Mitarbeiter Mark Papermaster untersagt, seinen neuen Job als Chef der iPod-Sparte bei Apple anzutreten. Dies gelte, bis das Gericht eine andere Entscheidung treffe, erklärte der Richter. Papermaster hatte argumentiert, dass er bei Apple nicht wie bei IBM in der Chipentwicklung arbeite und als Chef der iPod-Sparte für einen Geschäftsbereich verantwortlich sei, der in keiner Konkurrenz zu IBM stehe. Der Richter schloss sich dieser Ansicht nicht an, nannte aber keine Gründe für seine Entscheidung, meldete der deutsche Branchendienst ZD-Net am Montag.

Ein IBM-Sprecher begrüsste das Urteil. «Mark Papermasters Beschäftigung bei Apple verstösst gegen eine Vereinbarung, die vorsieht, dass er nicht für einen Mitbewerber arbeiten darf.» Apple zeigte sich in einer Erklärung zuversichtlich, dass Papermaster nach Abschluss der Auseinandersetzung mit IBM seinen neuen Job als iPod-Chef antreten könne. Den nächsten Verhandlungstermin setzte der Richter auf den 18. November an.