Bei einer Befragung von 1011 Konsumentinnen und Konsumenten zur Wirkung von Prominenten in der Werbung hat eine Mehrheit von 61% erklärt, solche Einsätze würden in Deutschland inzwischen übertrieben. Trotzdem glauben immerhin 36%, dass Prominente in der Werbung zukünftig noch häufiger eingesetzt werden. Nur 14% gehen von einem Rückgang aus. Besonders wichtig für die Befragten ist, dass die beworbene Marke mit dem Image der Persönlichkeit übereinstimmt. Vermutlich gerade deshalb halten viele Verbraucher heutige Testimonial-Werbung nicht für glaubhaft: Über 50% der Befragten beurteilen diese Art von Werbung als unglaubwürdig.
Weitgehend einig sind sich die meisten befragten Konsumenten darin, dass einzelne Stars für zu viele Produkte werben. Auf die Frage, welcher Prominente für zu viele Produkte gleichzeitig werbe, wurde Franz Beckenbauer am häufigsten genannt, gefolgt von Thomas Gottschalk und Günther Jauch. Trotzdem haben diese Stars keine negativen Auswirkungen zu befürchten. Sie sind weiterhin beliebt, egal, für wie viele verschiedene Produkte sie werben.
Parallel zu den Verbrauchern wurden auch Marketing-Entscheider aus grossen deutschen Unternehmen zum gleichen Thema befragt. In der Gunst der Marketing-Experten liegt - wie bereits im letzten Jahr - Harald Schmidt vorne, vor Lothar Späth und Johannes B. Kerner. Beckenbauer hat auch bei den Marketing-Entscheidern die Nase vorn, wenn es um das richtige Mass geht: 62% der Entscheider finden, dass Beckenbauer für zu viele Produkte wirbt. Auf http://www.innofact.com gibts weitere Informationen.
Mittwoch
23.11.2005