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Dienstag
15.07.2008

Der angeschlagene Zürcher Spezialchiphersteller Micronas ist im ersten Halbjahr in den roten Zahlen geblieben. Das Geschäft mit den TV-Geräte-Herstellern verlief trotz Fussball-Europameisterschaft und Olympischen Spielen enttäuschend. Der operative Verlust (Ebit) betrug im zweiten Quartal 10,1 Mio. Franken. Das Minus fiel damit nur halb so gross aus, wie von den Analysten im Schnitt mit 20,7 Mio. Fr. erwartet.

Für das ganze erste Halbjahr 2008 schreibt Micronas einen Betriebsverlust von 13,9 Mio. Franken. Das sind knapp 30 Millionen weniger als in der schwachen Vorjahresperiode. Der Konzernverlust nahm um 24,2 Prozent auf 16,0 Mio. Fr. ab, wie Micronas am Dienstag mitteilte. Allerdings schrumpfte auch der Umsatz, und zwar um 10 Prozent auf 317,2 Mio. Fr. im Halbjahr. Der Umsatz im zweiten Quartal lag mit 147,6 Mio. Fr. um 13 Prozent unter dem ersten Quartal.

Für die zweite Jahreshälfte bleibt Micronas zurückhaltend. Die ungewissen konjunkturellen Aussichten in den wichtigsten Märkten werden auch die zweite Jahreshälfte prägen, wie es heisst. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz zwischen 600 und 620 Mio. Fr., statt wie im Februar in Aussicht gestellt von 670 bis 730 Mio. Franken. Die Prognose für den Betriebsverlust präzisierte Micronas auf 40 bis 50 Mio. Fr. nach 30 bis 55 Mio. Fr. vor fünf Monaten.