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Dienstag
06.12.2011

Swiss Films verkündete heute eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2011. Dabei glänzten nicht nur die Spiel- und Dokumentarfilme, sondern ebenfalls die Schweizer Kurzfilme. In Berlin, Cannes und Venedig liefen Schweizer Kurzfilme in den Hauptsektionen: «Nuvem» von Basil Da Cunha in Cannes (Quinzaine), «Stick Climbing» von Daniel Zimmermann in Berlin und «Dialogischer Abrieb» von Yves Netzhammer in Venedig.

Es bestätigte sich, dass Kurzfilme eine Festival-Auswertungszeit von zwei Jahren und mehr haben. Viele Kurzfilme aus dem Vorjahr fuhren ihre Festivalernte im 2011 ein. Highlights sind «Yuri Lennon`s Landing on Alpha 46» von Anthony Vouardoux - er erhielt 2011 neben dem Schweizer Filmpreis «Quartz» 13 Festivalpreise im Wert von 50 000 Schweizer Franken, nachdem er im Vorjahr bereits zehn Auszeichnungen bekommen hatte. «Kwa Heri Mandima» erhielt zehn internationale Festivalpreise und lief im Wettbewerb in Toronto, Aspen und Sao Paulo. Die Animationsfilme «Der grosse Bruder» von Jesus Pérez und Elisabeth Hüttermann sowie «La fille & le chasseur» von Jadwiga Kowalska gehören zusammen mit «Romance» von Georges Schwizgebel zu den Festivalfavoriten in diesem Genre.

Zahlreiche Filmfestivals erwiesen sich auch 2011 als ideale Plattformen für mehrteilige Filmprogramme, die die internationale Wahrnehmung des Schweizer Filmschaffens und die Vernetzung der Filmschaffenden fördern. Swiss Films hat dieses Jahr 27 Filmprogramme initiiert und realisiert. Schwerpunktregionen waren Lateinamerika und China. In Argentinien war der Schweizer Film unter anderem an den grossen Festivals in Buenos Aires präsent mit je einer Hommage an Thomas Imbach und Daniel Schmid.    

Zudem startete die grosse Alain-Tanner-Werkschau in der Cinemateca Argentina. Sie tourt durch die Länder Argentinien, Uruguay, Ecuador und Mexiko. In Kolumbien präsentierte Fernand Melgar seine drei jüngsten preisgekrönten Filme und eröffnete mit  «La forteresse» das Festival in Bogotá. Das Dokumentarfilmfestival in Santiago de Chile widmete Richard Dindos Werk eine Retrospektive.

In Peking konnten Anka Schmid und Béatrice Bakhti ihr Werk präsentieren und einen Workshop mit chinesischen Filmschaffenden leiten. 18 der 27 Veranstaltungen kamen mit Festivalpartnern zustande, sechs Kooperationen erfolgten mit Kinematheken und zwei mit weiteren Partnern.

Die Promotionsagentur Swiss Films unterstützte die Präsenz der Schweizer Filme an ausländischen Filmfestivals mit Networking und Promotionsbeiträgen von insgesamt 210 000 Schweizer Franken und mit dem Ankauf von international einsetzbaren Kopien im Wert von 160 000 Schweizer Franken.