Einige Schweizer Kreditkarteninhaber dürften vom jüngsten Datenklau in den USA betroffen sein, davon geht man in Bankkreisen aus. Die gute Nachricht ist: Für den Betrugsschaden müssen sie nicht haften, obwohl Mastercards gesperrt wurden. UBS, Credit Suisse und der Kartenherausgeber Viseca haben Kreditkarteninhaber aus der Schweiz auf Listen von MasterCard International entdeckt und zur Sicherheit jene Karten gesperrt, deren Besitzer sie nicht erreichen konnten. Das sagten Vertreter dieser Unternehmen am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Demgemäss haften die Unternehmen für entstandenen Betrugsschaden. Cornèr Banca in Lugano hatte nach eigenen Angaben bis zum späten Nachmittag keine Karteninhaber aus der Schweiz auf den von MasterCard gelieferten Listen gefunden. Der Vorfall deute auf ungenügende Sicherheitsmassnahmen hin. Der eidgenössische Datenschutzbeauftragte erwarte von Unternehmen, dass die Sicherheit gewährleistet werde, vor allem dort, wo es sich um besonders schützenswerte Daten handle, sagte eine Mitarbeiterin im Büro des Datenschutzbeauftragten. Dazu auch: 40 Millionen Datensätze von Kreditkarteninhabern gestohlen
Montag
20.06.2005