Der amerikanische Videospiele-Pionier Atari, der unter roten Zahlen und einem massiven Umsatzrückgang leidet, will im Zuge eines Kostensenkungsplans 20% seiner weltweiten Belegschaft nach Hause schicken. Durch den Stellenabbau erhalte Atari nach Darstellung von Unternehmenschef Bruno Bonnell mehr Flexibilität in einem sich wandelnden geschäftlichen Umfeld. Die Anpassung der Kostenstruktur sei ein wichtiger erster Schritt.
Der Atari-Umsatz hatte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005/2006 etwa halbiert. Atari hatte in dem am 31. Dezember 2005 beendeten Neunmonatsabschnitt nur 163,4 Mio. Dollar (137 Mio. Euro) umgesetzt gegenüber 332,5 Mio. Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Es war ein Verlust von 62,8 Mio. Dollar angefallen, gegenüber einem Gewinn von 14,8 Mio. Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Atari gehört mehrheitlich dem grössten europäischen interaktiven Spieleanbieter, der französischen Infogrames Entertainment SA.
Sonntag
19.02.2006