Die Schriftstellerin Astrid Paprotta ist am Sonntag an der Criminale in Koblenz für ihren Roman «Die Höhle der Löwin» mit dem Friedrich-Glauser-Krimipreis 2006 ausgezeichnet worden. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde ihr von der Autorenvereinigung «Das Syndikat» übergeben. Der jährlich verliehene Glauser-Preis erinnert an den Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938).
«Die Höhle der Löwin» sei ein Kriminalroman mit viel psychologischem Gespür für das Handeln der Figuren, urteilte die Jury. Das Buch sei ein «atmosphärisch dichtes Meisterwerk», das den Leser auch nach der Lektüre nicht mehr loslasse. In der Sparte Debüt bekam Leonie Swann in Abwesenheit die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Bestseller «Glennkill - Ein Schafskrimi». Der Preis für die beste Kurzgeschichte (1000 Euro) ging an Jürgen Ehlers für «Weltspartag in Hamminkeln».
Jürgen Banscherus bekam den Hansjörg-Martin-Preis (2500 Euro), der den besten Jugend- und Kinderkrimi ehrt, für seine Krimireihe «Ein Fall für Kwiatkowski». Den undotierten Ehrenglauser erhielt der Schweizer Wissenschaftler Edgar Marsch für seine Forschungen und Veröffentlichungen zur Kriminalliteratur. Die Criminale, das grösste Festival deutschsprachiger Kriminalliteratur, endet an diesem Montag. Seit Mittwoch stehen in Koblenz etwa 100 Veranstaltungen rund um Mord und Totschlag auf dem Programm. Siehe auch: Friedrich-Glauser-Preis an Ingrid Noll
Montag
01.05.2006