Die Asterix-Macher Albert Uderzo und René Goscinny haben sich 1956 die Geschichte rund um den kleinen Gallier in nur einer Viertelstunde einfallen lassen. «Wir haben in 15 Minuten alle Hauptfiguren entwickelt», erinnerte sich Zeichner Uderzo am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse während eines Gesprächs mit «Tagesthemen»-Moderator Ulrich Wickert. Es sei ihnen gleich klar gewesen, dass das streitlustige Volk der Gallier reisen müsse, deshalb hätten sie dessen Dorf ans Meer gelegt.
Seit dem Tod seines Partners Goscinny zeichnet und schreibt Uderzo die Comics allein. Inspiration für seinen ersten Soloband fand er nach eigenen Angaben in Deutschland: «Die Geschichte fiel mir in Berlin ein, als ich die Mauer sah.» Der Band «Der grosse Graben» handelt von einem geteilten gallischen Dorf. Leider hätten die Deutschen diese Anspielung nie verstanden, dafür hätten sich die Belgier angesprochen gefühlt. Siehe auch: Neuer Asterix heisst «Gallien in Gefahr»
Sonntag
23.10.2005