Content:

Dienstag
05.09.2006

Der aus dem Berner Telefonapparate-Hersteller Hasler hervorgegangene Technologiekonzern Ascom hat im ersten Semester 2006 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, nachdem Verkäufe das Vorjahresresultat aufgebläht hatten. Der Umsatz der weitergeführten Geschäftsbereiche sank um 1,3% auf 329,8 Mio. Franken. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im ersten Semester 2006 von 18,9 Mio. auf 6,4 Mio. Franken. Auch hier hatten die 12 Mio. Franken aus Verkäufen das Vorjahresresultat nach oben gedrückt. Unter dem Strich konnte Ascom einen Reingewinn von 4,8 Mio. Franken ausweisen. Das ist nicht einmal ein Zehntel der 50,6 Mio. Franken, die dem Konzern im gleichen Vorjahreszeitraum unter dem Strich geblieben waren. Allerdings seien die Zahlen massiv verzerrt und kaum vergleichbar, sagte Ascom-Chef Rudolf Hadorn am Dienstag vor den Medien in Zürich.

Trotzdem zeigte sich der Konzernchef zuversichtlich, dass Ascom nach sechs Jahren Gesundschrumpfung wieder auf Wachstumskurs übergehen werde. Denn der Auftragseingang (+6 Prozent) und -bestand (+10 Prozent) habe im ersten Halbjahr deutlich zugelegt. Das Wachstum stamme vor allem aus der Division Wireless Solutions, während sich die Sicherheitssparte auf Vorjahresniveau hielt. Neu ist Ascom mit der finnischen Armee ins Geschäft gekommen. Mehr dazu: Ascom nicht mehr in Frankreich aktiv, Ascom macht 2005 mit Verkäufen mehr Gewinn und Ascom treibt Konzentration voran