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Freitag
16.07.2004

Der aus dem Berner Telefonapparate-Hersteller Hasler hervorgegangene Ascom-Konzern müsse seine Ertragskraft stärken, sagt der neue Chef Rudolf Hadorn rund einen Monat nach seinem Arbeitsantritt. Zeit für Visionen habe er nicht, im Moment gehe es um Resultate. Was die Altlasten des Technologiekonzerns betrifft, zeigt sich Hadorn zuversichtlich: Die vollständige und fristgerechte Rückzahlung der Obligationen 2005 sei gesichert, sagte er in einem am Freitag in der «Berner Zeitung» publizierten Interview. Auch die Probleme mit einer Steuernachforderung aus den USA scheinen geklärt: «Über den Betrag möchte ich nicht spekulieren. Ascom wird etwas zahlen müssen, aber sicher weniger als die 100 Mio. Franken, die ursprünglich die Runde machten.»

Hadorn will bei der 2002 definierten Strategie bleiben. Ein Wechsel dränge sich nicht auf. 2003 wurde der Verlust von 281 Mio. auf 68 Mio. Franken reduziert und wurden die Schulden getilgt. Der Umsatz der Ascom schrumpfte im vergangenen Geschäftsjahr um 27% auf 1,515 Mrd. Franken. Der Umsatzrückgang von 551 Mio. Franken resultierte zu 462 Mio. Franken aus verkauften Geschäftsbereichen. 2004 will Ascom wieder die Gewinnschwelle erreichen: «Wir haben so geplant, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit schwarze Zahlen erreichen», sagte Hadorn. - Alles zu Ascom im Archiv