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Donnerstag
08.02.2007

Die Versuchsanordnung weist einen gewissen Sinn für Häme auf: Mit einer wissenschaftlichen Studie wollte die in Baar ansässige ArgYou AG herausfinden, wie gut die Internetauftritte der grössten Webfactories in der Schweiz sind. In der digitalen Marktforschung von ArgYou seien auf dem Internet die Inhalte aller Anbieter und die gesuchten Themen verschiedener Suchmaschinen verglichen sowie die technischen Strukturen und Verlinkungen überprüft worden. Als Gewinner hat die in dieser Form erstmals durchgeführte Konkurrenzanalyse die Aseantic aus Biel und Garaio aus Bern bestimmt. Dies seien «die effektivsten Internetauftritte der Schweizer Webseitenmacher», teilte Arg You am Donnerstag mit - und lancierte damit vermutlich einen heftigen Streit.

Die Ergebnisse der Studie zeigen laut der Mitteilung, dass die verschiedenen Marken der Anbieter im Internet sehr unterschiedlich präsent seien. Gemessen worden sei zum Beispiel, wie häufig und wie gut der jeweilige Marken- oder Firmenname auf den Webseiten von aussen zu erkennen sei. Hier habe Unic vor Aseantic gelegen. Namics habe mit der vom Umfang her grössten untersuchten Plattform den Schlussrang belegt. «Von den Erbauern von Webseiten sollte eigentlich erwartet werden können, dass sie für sich selber die besten Markenvertreter sind», betont ArgYou-Geschäftsführer Christoph Glauser.

Laut ArgYou entsprechen nur rund 50 Prozent der Inhalte auf den Portalen der Homepage-Fabriken einer aktiven Nachfrage. «Obschon sich in letzter Zeit viele Webseitenanbieter auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) für ihre Kunden spezialisiert haben, lassen ihre eigenen Auftritte im Vergleich zur Nachfrage bei verschiedenen Suchmaschinen offenbar viele Wünsche offen», schreibt Glauser.