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Montag
23.02.2004

Die Verhandlungen von ARD und ZDF mit der Kabel Deutschland GmbH (KDG) zur Verbreitung der digitalen öffentlich-rechtlichen Angebote in den KDG-Breitbandkabelnetzen sind gescheitert. Das teilten die beiden Sender am Sonntag mit und kündigten einen Vertrag aus dem Jahr 2003 zur digitalen Kabelweitersendung. Die digitalen Programm-Bouquets «ARD digital» und «ZDFvision», mit allen öffentlich-rechtlichen Programmen sowie den digitalen Zusatzangeboten, werden seit 1997 in den Kabelnetzen verbreitet. ZDF-Intendant Professor Markus Schächter bedauert das Scheitern der Verhandlungen: «Wir brauchen klare Verabredungen im Interesse der Fernsehzuschauer. Es kann nicht sein, dass die Kabelnetzbetreiber den Zuschauern vorschreiben, welche Programme sie in welcher Zusammenstellung sehen können.» Schächter appellierte deshalb an die KDG, die Gespräche wieder aufzunehmen.