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Dienstag
13.12.2011

Nach dem ZDF will auch die ARD künftig am Vormittag durchgehend eigene Nachrichtensendungen ausstrahlen. Damit endet eine 30-jährige Partnerschaft. Diese Entscheidung gilt - vorerst für ein Jahr befristet - ab Januar 2012. «Die Intendantinnen und Intendanten reagieren damit auf die Entscheidung des ZDF, aus der bewährten Nachrichten-Kooperation am Vormittag auszusteigen», teilte die ARD mit.

«Es ist schade, dass das ZDF trotz zahlreicher Appelle bei seiner Entscheidung bleibt und die Kooperation aufgekündigt hat», erklärte die ARD-Vorsitzende Monika Piel. Für die ARD sei «eine Kürzung des Informationsangebots um rund ein Drittel» aber nicht hinnehmbar. «Deswegen werden wir - im Sinne der Zuschauer - nun auch in den ZDF-Sendewochen auf eigene Ausgaben der `Tagesschau` um 9, um 10 und um 12 Uhr setzen, und zwar in der gewohnten Länge», erklärte Piel.

Im November hatte das ZDF entschieden, in Wochen, in denen die ARD für die zeitgleich auch im ZDF gezeigten Morgen- und Mittagsmagazine verantwortlich ist, nicht mehr länger die ARD-«Tagesschau» zeigen zu wollen und stattdessen eigene Nachrichtensendungen aus dem «heute»-Studio auszustrahlen.