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Montag
24.10.2011

Um die Zahlungsfähigkeit ihrer Filmtochter Degeto zu sichern, greift die ARD ihr unter die Arme. Um «sämtliche eingegangenen Verpflichtungen für Produktionsvorhaben» zu erfüllen, halte man sich an alle bestehenden Verträge mit den Produzenten, teilten die ARD-Intendanten nach einer Sitzung in Frankfurt am Montag mit.

Die Degeto kauft für die ARD Lizenzproduktionen aus dem Ausland ein - und vergibt Projekte an inländische Produzenten. Damit werde «die überplanmässige Auftragsvergabe bei der Degeto keine negativen Auswirkungen auf bestehende Verträge mit Produzenten haben, den Produktionsfirmen soll dadurch Planungssicherheit gegeben werden», heisst es vonseiten der Intendanten.  

2010 und 2011 hat die Degeto mehr Programme, als ursprünglich geplant und in den Budgets vorgesehen, in Auftrag gegeben. Wie es zu dieser laut ARD «überplanmässigen Auftragsvergabe» an die Produzenten gekommen sei, werde gegenwärtig von einer Prüfgruppe unter dem Vorsitz des Hessischen Rundfunks untersucht.

Externe Wirtschaftsprüfer würden ebenfalls dazu herbeigezogen. Im Dezember sollen erste Ergebnisse der internen und externen Untersuchung vorliegen.