Die ARD hat vor mittels einer Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf zu erreichen, dass sie zum Kartellverfahren zur Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Axel Springer «beigeladen» wird und so Akteneinsicht zu bekommen. Wie das Magazin «Focus» berichtet, hätten die Intendanten der ARD diesem Schritt ihrer Juristen in einer Schaltkonferenz zugestimmt. Zuvor habe das Bundeskartellamt in einem Beschluss vom 11. Oktober der ARD den Status eines «Beigeladenen» verweigert, während der öffentlich-rechtliche Partner ZDF angehört werde.
Darüber seien die Juristen der ARD verwundert. Nach Informationen von «Focus» habe das Bundeskartellamt die beiden Sender bei ihren Anträgen «verwechselt». Wie «Focus» weiter schreibt, dürften sich neben dem ZDF auch der Sender Premiere sowie die Verlage Bertelsmann, Holtzbrinck, DuMont Schauberg, tz München sowie die Organisation der Media-Agenturen zu dem geplanten Zusammenschluss äussern.
Sonntag
30.10.2005