Content:

Freitag
04.05.2007

Der Computer- und iPod-Hersteller Apple reagiert auf Kritik von Umweltverbänden und will künftig seine Produkte ökologischer bauen. Die US-Computerfirma wolle «grüner» werden, erklärte Apple-Chef Steve Jobs in der Nacht auf Freitag auf der Website des Unternehmens. So solle künftig bei der Herstellung von Bildschirmen kein Arsen oder Quecksilber mehr verwendet werden. Auch Polyvinylchlorid (PVC) und andere schädliche Stoffe sollten künftig aus der Produktion verbannt werden. Bis zum Ende des Jahres will der Konzern so in mehr als 90 Prozent der Länder, wo die Apple-Produkte verkauft werden, sein Recycling-Programm gestartet haben.

Umweltschützer werfen Apple seit langem vor, so viele Schadstoffe wie kaum ein anderes Unternehmen beim Bau seiner Computer und Unterhaltungselektronik zu verwenden. In einer vor einem Monat veröffentlichten entsprechenden Rangliste der Umweltschutzorganisation Greenpeace landete Apple erneut auf dem letzten Platz. Vorne in der Rangliste war der US-Computerkonzern Lenovo, gefolgt von den Unternehmen SonyEricsson, Dell, Samsung und Nokia. Die bestplatzierten Unternehmen punkten dabei, weil sie wenige Chemikalien beim Bau ihrer Geräte verwenden und meist gute Recycling-Programme für Elektroschrott haben. - Siehe auch Wer die Umwelt links liegen lässt, verpasst einen Megatrend und Greenpeace gibt Lenovo eine grüne Auszeichnung