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Sonntag
04.02.2007

In der Affäre um rückdatierte Aktienoptionen für Apple-Spitzenmanager verlangen die US-Behörden vom Computerkonzern weitere, präzisere Unterlagen. Dies gab Apple am Freitag in einer Pflichtmitteilung bekannt. «Die Klärung dieser Angelegenheiten wird zeitaufwendig und kostspielig sein. Sie wird das Management zudem von seinen Kernaufgaben ablenken», klagt der Konzern in einer Mitteilung. Apple gehört zu den bekanntesten von insgesamt 160 US-Unternehmen, gegen die wegen der skandalösen Optionsgeschäfte ermittelt wird.

Viele Firmen verbuchten im Nachhinein einen früheren Starttermin für die Aktienoptionen; dadurch erhöhten sich die Bezüge für das Führungspersonal, wenn der Kurs der Aktien in der Zwischenzeit gestiegen war. Die Rückdatierung an sich ist nicht illegal, muss jedoch vom Unternehmen korrekt verbucht werden. Apple hat inzwischen zugegeben, dass mehr als 6400 Aktienoptionen rückdatiert wurden. Dem Unternehmen entstand dadurch eine Belastung von 84 Millionen Dollar. Selbst Apple-Chef Steve Jobs profitierte von diesem Deal.