Zehn Prozent des Umsatzes mit iPhone-Besitzern muss die Deutsche Telekom angeblich dafür berappen, dass die Tochterfirma T-Mobile das weltweit hochgejubelte Mobiltelefon iPhone in Deutschland exklusiv verkaufen darf. Ähnliche Konditionen seien mit Orange für Frankreich und O2 für Grossbritannien vor wenigen Tagen abgeschlossen worden, schreibt die «Financial Times Deutschland» am Mittwoch. «Die Partnerschaften sollen Ende August auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin verkündet werden», schrieb die FTD weiter. Das iPhone soll im Weihnachtsgeschäft erstmals in Europa verkauft werden.
Ob das Gerät des von Apple erhofften Begehrens zu diesem Zeitpunkt auch in der Schweiz im Angebot sein wird, ist laut Auskunft der Schweizer Mobiltelefonfirmen noch ungewiss. «Zum ganzen Thema iPhone läuft eine riesige Spekulationsmaschine und klar ist nur, dass noch nichts entschieden ist», sagte etwa Swisscom-Sprecher Carsten Roetz gegenüber dem Klein Report. «Wir sind interessiert und verhandeln», hiess es bei Orange-Sprecherin Therese Wenger. Und Konrad Stokar von Sunrise bezeichnete sein Unternehmen gar als «sehr interessiert.» Allgemein werden der Swisscom wegen ihrer Grösse die besten Chancen eingeräumt. Denkbar ist aber auch, dass die Schweiz nicht zur ersten Gruppe von Ländern gehört, die das iPhone verkaufen «dürfen». Und eine weitere Variante wäre, dass beispielsweise die Swisscom die Verkaufsexklusivität nur für eine begrenzte Zeit erhält. Nichts Solides ist dazu von der Schweizer Apple-Sprecherin Andrea Brack zu erfahren: «Dazu kann ich gar nichts sagen, das läuft auf einer anderen Ebene», sagte sie gegenüber dem Klein Report.
Mittwoch
22.08.2007