Dem Computerkonzern Apple droht Ärger aus Brüssel: Nach Ansicht von Juristen könnte der Betreiber des Online-Musikshops iTunes Schwierigkeiten bekommen, weil er seine Download-Services in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien voneinander abschotte, meldet Yahoo.de am Mittwoch. Die EU-Kommission soll über eine entsprechende Beschwerde britischer Konsumenten entscheiden. Die britische Wettbewerbsbehörde OFT hat eine Beschwerde des Verbraucherverbands Which nach Brüssel weitergeleitet. Die Verbraucherschützer werfen Apple vor, in Grossbritannien 20% mehr für Musikdownloads zu verlangen als in Deutschland oder Frankreich. Britische Kunden könnten nicht auf die preiswerteren iTunes-Music-Stores (iTMS) anderer Länder ausweichen, weil Apple dies technisch unterbunden hat.
Damit verstosse der Computerhersteller gegen die Regeln des europäischen Binnenmarkts, so der Vorwurf der Verbraucherschützer. Während deutsche und französische Verbraucher nur 99 Cent für das Herunterladen eines Titels bezahlen müssten, seien die Briten mit 120 Cent dabei.
Mittwoch
08.12.2004