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Mittwoch
29.03.2006

Der schon Jahrzehnte dauernde Streit zwischen den Beatles und der Computerfirma Apple um den Namen und die Verwendung des Apfel-Logos geht in eine neue Runde: Vor einem Gericht in London wollen Paul McCartney und Ringo Starr erreichen, dass der US-Elektronik-Gigant wenigstens im Musikgeschäft auf das Apfel-Logo verzichtet. Der Klage angeschlossen haben sich auch die Witwe von John Lennon, Yoko Ono, und die Erben von George Harrison. Mit ihrer neuen Klage wollen die Ex-Beatles und ihre Erben erreichen, dass Apple das Apfel-Logo bei seiner Onlinefirma iTunes nicht mehr verwenden darf.

Hintergrund des «Obstkrieges» ist der Umstand, dass die berühmteste Pop-Band des 20. Jahrhunderts ihr Apfel-Logo und den Namen der 1968 gegründeten Platten- und Musikvermarktungsfirma Apple Corps Ltd. schützen will, bei der einige der bekanntesten Beatles-Aufnahmen erschienen sind. 1991 war der Konflikt mit einem Kompromiss beigelegt worden. Laut den Beatles-Anwälten verpflichtete sich Apple damals, das Apfel-Logo seiner PCs und Laptops nicht für eventuelle Aktivitäten im Musikgeschäft einzusetzen. Das habe sich jedoch nach dem Siegeszug des MP3-Players iPod geändert, argumentieren die Kläger, seit Apple das Logo eines stilisierten angebissenen Apfels bei seiner Musikdownloadprogramm iTunes einsetzt. - Mehr dazu: Apple vs. Apple: Rekordvergleich mit Beatles-Rechteinhabern