Im langwierigen Rechtsstreit zwischen dem Wort & Bild Verlag und dem ZDF ist es zu einer Einigung gekommen. Das Nachrichtenmagazin «Frontal 21» hatte dem Verlag 2008 in einem Beitrag vorgeworfen, in der Fachzeitschrift «Apotheken Umschau» unkritisch über neue Antidepressiva berichtet zu haben.
«Das vom Wort & Bild Verlag gegen das ZDF und die `Frontal 21`-Redakteure Christian Esser und Astrid Randerath angestrengte gerichtliche Verfahren wegen diverser unrichtiger Äusserungen über die `Apotheken Umschau` in der `Frontal 21`-Sendung `Das Pharmakartell` vom 9. Dezember 2008 konnte im Juni 2011 einvernehmlich beendet werden», teilte der Verlag am Donnerstag mit. Die Beklagten hätten in allen Punkten vollumfängliche Unterlassungserklärungen abgegeben und erklärt, ihre Vorwürfe nicht mehr aufrechtzuerhalten. «Im Gegenzug dazu hat der Wort & Bild Verlag auf eine Richtigstellung verzichtet», heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Redaktion der «Apotheken Umschau» sieht sich damit als rehabilitiert an. «Wir sehen darin eine Bestätigung der Seriosität und der Unabhängigkeit unserer Medien», erklärte Dr. Hartmut Becker, Facharzt für Allgemeinmedizin und für die Redaktionen und die medizinische Fachwissenschaft verantwortlicher Geschäftsführer des Wort & Bild Verlags.