Weil die Internet-Tochter AOL des US-Medienkonzerns Time Warner einen Umsatzeinbruch erlitten hat, hat auch die Mutterfirma einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Für das vierte Quartal gab der Konzern am Mittwoch einen Gewinn von 1 Mrd. Dollar nach 1,8 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt. Der Umsatz lag um 2 Prozent höher bei 12,6 Mrd. Dollar. Der AOL-Umsatz fiel um 32 Prozent, unter anderem weil 740 000 Kunden absprangen.
Jeff Bewkes, der neue Chef von Time Warner, plant einen Umbau des Konzerns und Sparmassnahmen. Time Warner soll die richtigen Geschäfte in einer passenden Konzernstruktur betreiben, kündigte er an. Die Einsparungen sollen durch alle Sparten des Konzerns gehen, als Erstes würden die Verwaltungskosten um 15 Prozent zusammengestrichen.
Neu will Time Warner mehr Filme und TV-Sendungen übers Internet anbieten. Zum Konzern gehören die Filmstudios Warner Brothers und New Line. Nun werde hier geprüft, ob es zwei eigenständige Studios brauche.
Mittwoch
06.02.2008