Nach den weltweiten Rückrufaktionen von in China produzierten Spielwaren kämpft der US-Konzern Mattel um das Vertrauen seiner Kunden. Er startete eine Anzeigenkampagne, auch in der Schweiz. «Nichts ist wichtiger als die Sicherheit unserer Kinder», heisst es in einem grossen Inserat, das am Mittwoch in verschiedenen Schweizer Tageszeitungen erschienen ist. Die Eltern wurden in der von Konzernchef Bob Eckert unterzeichneten Anzeige noch einmal ausdrücklich aufgefordert, die gefährlichen Spielzeuge zurückzuschicken. Mattel hatte am Vortag über 18 Millionen Barbies, Modellautos und andere Spielzeuge zurückgerufen, die in China produziert wurden.
China hat inzwischen zugegeben, seit Monaten von den Problemen bei in der Volksrepublik gefertigten Produkten zu wissen. Schon seit März seien einige Spielzeuge zurückgerufen worden, weil es Probleme mit den Magnetteilen gegeben habe, sagte eine Vertreterin des chinesischen Spielzeugverbandes. Warum es so lange dauerte, bis darauf reagiert wurde, liess sie offen. Mattel kündigte an, seine Lieferanten genauer unter die Lupe zu nehmen, um die Missstände zu beseitigen. - Siehe auch: Boykott von China-Artikeln formiert sich
Mittwoch
15.08.2007