Die Allgemeine Plakatgesellschaft (APG) will auf ihren LED-Videowänden zwei von drei Antipelz-Werbespots des Schweizer Tierschutzes (STS) nicht ausstrahlen. Die APG-Verantwortlichen erachten die Spots als zu brutal. Die Spots könnten dem Publikum ohne Vorwarnung nicht zugemutet werden, sagte Ueli Ritschard von der APG am Freitag zu einer Medienmitteilung des STS. Die zehnsekündigen Spots hätten alle fünf Minuten auf den LED-Videowänden in den Hauptbahnhöfen Basel, Zürich und Bern gezeigt werden sollen.
Einer der abgelehnten Spots zeigt einen Marderhund, der zu Boden geschleudert wird, der andere einen enthäuteten, aber noch lebenden Marderhund. Ausgestrahlt wird von der APG dagegen ein Spot, in dem ein Fuchs mit einer Metallschlinge aus dem Käfig gezerrt wird. Die Szenen stammen aus einem Dokumentarfilm über die Pelzproduktion in China. Ausschnitte daraus waren im Frühling 2005 in der Sendung «Kassensturz» gezeigt worden. Der STS will mit den Spots auf die Produktionsbedingungen von Textilien mit Echtpelzbordüren in China aufmerksam machen.
Freitag
09.12.2005