Im weltweiten Werbemarkt erhöhten sich die Aufwendungen im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent. Das stärkste Wachstum mit einem Plus von 12,1 Prozent verzeichnete dabei, angetrieben durch die rasante Steigerung der Werbeausgaben in China und Indien, der asiatisch-pazifische Raum. Die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) schloss das Jahr mit plus 4,9 Prozent ab, während die USA mit einem leichten Minus von 0,5 Prozent auf Vorjahresniveau lag. Dies berichtet das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Nielsen Global AdView am Samstag in Hamburg.
Alle Medien schlossen das vergangene Jahr mit einem Plus ab. Das Medium TV verzeichnete dabei mit 5,2 Prozent das höchste prozentuale Wachstum, wobei die Trends der Fernsehwerbung in den Regionen Asien-Pazifik und EMEA positiv waren, in Nordamerika hingegen rückläufig. Zeitschriften, deren Werbeumsätze weltweit in 2007 um 4,4 Prozent stiegen, waren das einzige Medium in Nordamerika mit positiven Werbeerlösen. In den asiatisch-pazifischen Ländern zeigten die Zeitschriften ein zweistelliges Wachstum.
Die Werbeumsätze der Zeitungen stiegen 2007 um 3,8 Prozent. Einzig im US-Markt ergab sich eine Reduzierung für dieses Medium. Die globalen Werbeumsätze für das Medium Radio erhöhten sich um 4,7 Prozent. Die Regionen EMEA und Asien-Pazifik verzeichneten in der Einzelbetrachtung bei dem Medium Radio Zuwächse, während in Nordamerika eine Reduzierung der Radio-Werbeerlöse von minus 1,9 Prozent registriert wurde.
Bei der Betrachtung der weltweiten Werbeaufwendungen der einzelnen Branchen zeigte sich nach Angaben von Nielsen, dass lediglich die Branchen Automobil und Medien weniger in ihre Werbeschaltungen investierten als im Vergleich zum Vorjahr (minus 3,2 Prozent bzw. minus 1,5 Prozent). Die Branche Handel blieb auf dem Vorjahresniveau, während die restlichen Branchen ihre Werbeaufwendungen erhöhten. Im Hinblick auf die verschiedenen Regionen steigerten im Raum Asien-Pazifik alle Branchen ihre Werbespendings.
Sonntag
04.05.2008