Anlässlich des internationalen Tages der Pressefreiheit hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan am Montag zum Schutz der Journalisten aufgerufen. Die Freiheit und Unabhängigkeit der Medien sei Voraussetzung für eine gerechtere Welt, erklärte Annan in einem Communiqué. Der UNO-Generalsekretär ehrte die Journalistinnen und Journalisten, die bei der Ausübung ihres Berufes getötet oder inhaftiert wurden. 36 Medienmitarbeiter seien nach Angaben des Komitees für den Schutz der Journalisten (CPJ) 2003 getötet worden, dieses Jahr bereits mindestens 17.
Sie seien gestorben, «weil sie uns Tatsachen mitteilten, uns bedeutende Ereignisse und Hintergrundinformationen über aktuelle Tendenzen berichteten», erklärte Annan. «Die anhaltende Bedrohung der persönlichen und beruflichen Integrität von Journalisten muss allen Sorge bereiten, die auf die Medien als Mittel der freien Meinungsäusserung zählen», unterstrich Annan. Ausserdem seien die Medien ein Mittel, um an das Gewissen der Menschheit zu appellieren. Ereignisse wie der Irak-Krieg stünden heute für die Medien und Politiker zwar im Zentrum. Andere Bemühungen wie die Bekämpfung von Hunger, Diskriminierung und Krankheit verdienten aber ebenfalls Aufmerksamkeit.
Montag
03.05.2004