Wer Würmer in die Welt setzt, braucht für die Klage nicht zu sorgen: Der 18-jährige Entwickler der Computer-Würmer Sasser und NetSky muss sich wegen der Virenattacke mit Millionenschaden demnächst vor Gericht verantworten. Ihm wird unter anderem Computer-Sabotage vorgeworfen, berichtet die Nachrichtenagentur SDA am Mittwoch. Die Viren hatten weltweit Computer lahm gelegt.
Der Schüler, der eine Berufsfachschule für Informatik besuchte, war im Mai festgenommen worden und hatte die Programmierung der Computer-Würmer gestanden. In dem Verfahren geht es nicht um Schadenersatz. Trotz des zweifellos hohen Gesamtschadens haben internationale Konzerne auf Strafanzeigen verzichtet, um Sicherheitslücken nicht öffentlich einzugestehen, vermuten Experten.
Mittwoch
08.09.2004