Der prominente chinesische Bürgerrechtler Hu Jia ist nach Angaben der Organisation «Reporter ohne Grenzen» wegen «Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt» angeklagt worden. Darüber sei die Familie von Hu Jia informiert worden, teilte die Menschenrechtsorganisation am Freitag mit. Hu Jia drohe eine langjährige Gefängnisstrafe. Der 34-Jährige war am 27. Dezember vergangenen Jahres inhaftiert worden, nachdem er die vorausgegangenen zwei Jahre grösstenteils unter Hausarrest oder in anderer Form in Haft verbracht hatte.
Hu Jia setzte sich für HIV-Infizierte und Bürgerrechte ein. Zudem hatte er scharfe Kritik an der Menschenrechtslage und den Organisatoren der Olympischen Spiele in Peking geübt. Die Europäische Union und die USA hatten sich für eine Freilassung von Hu Jia eingesetzt. - Siehe auch: Zeitungsverlegerverband WAN appelliert an China und Behinderung von ausländischen Journalisten in China
Freitag
01.02.2008