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Sonntag
06.03.2005

Anke Engelke äusserte sich erstmals nach der Absetzung ihrer Late-Show auf Sat.1 in den Medien. «Ich habe mich wahnsinnig geärgert, und wütend war ich auch», gestand die Entertainerin am Samstagabend in der WDR-Sendung «Domian». Bei der Absetzung der Show nach 5 Monaten habe sie viel geweint. Sie müsse akzeptieren, dass die Zuschauer offenbar nicht so viel Spass an der Sendung gehabt hätten wie das Team, sagte die 39-Jährige. Bei der Verarbeitung helfe es, Witze darüber zu machen, sagte Engelke. «Perverserweise» habe sie sogar Verständnis für die Entscheidung des Senders, auch wenn sie sich gewünscht hätte, «dass die ein Jahr gar nichts sagen».

Zum Scheitern der Show trugen laut der Verwandlungskünstlerin viele Kleinigkeiten bei. Ihr eigentlicher Fehler sei, dass sie sich nach schlechten Erfahrungen mit eigenen Ideen zu sehr auf Menschen im Umfeld verlasse. «Ich habe mich wohl gefühlt, mitzuschwimmen. Vielleicht hätte ich eigene Vorschläge einbringen sollen.» Auf die Frage, ob sie es noch einmal machen würde, sagte Engelke: «Ja, anders, aber exakt mit denselben Leuten.»

Engelke sprach ausserdem offen wie selten über ihr Privatleben. Sie sei sich nicht sicher, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen erwarte, so die Schwangere. Das Ultraschallbild könne täuschen. Mit ihrem jetzigen Lebensgefährten, dem gleichaltrigen Musiker Claus Fischer, den sie seit über 10 Jahren kennt, sei es gelaufen wie in dem berühmten Klaus-Lage-Song «1000 Mal berührt...». Letztendlich gefunkt habe es im Frühjahr oder Sommer 2003. Auf ihre früheren Beziehungen mit Niels Ruf und Benjamin von Stuckrad-Barre blicke sie «nicht zurück im Zorn, ganz im Gegenteil», sagte Engelke.