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Dienstag
15.04.2008

Der Stuttgarter Georg-von-Holtzbrinck-Verlag («Die Zeit», «Der Tagesspiegel», «Südkurier» usw.) hat nicht im Sinn, seine Regionalzeitungen abzustossen. «Wir werden sie auf keinen Fall verkaufen», sagte Jochen Gutbrod, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung, gegenüber dem Branchendienst Horizont zu einem Bericht der «Financial Times Deutschland».

Die Wirtschaftszeitung hatte gemeldet, Holtzbrinck und die WAZ-Gruppe («Westdeutsche Allgemeine Zeitung», «Neue Ruhr-Zeitung», «Westfälische Rundschau» usw.) seien damit beschäftigt, eine Allianz zu sondieren. Die WAZ hätte «einen Blick auf die Regionalzeitungen des Stuttgarter Holtzbrinck-Verlags geworfen», heisst es darin. Die Reaktion der WAZ-Mediengruppe war kongruent: «Das ist Unsinn».

In der Vergangenheit gab es immer wieder gemeinsame Projekte von Holtzbrinck und WAZ, wie zuletzt bei der Pin Group oder dem Anzeigenportal Markt.de. Gutbrod: «Wie jedes Zeitungshaus in Deutschland sondieren auch wir immer wieder, ob es verlagswirtschaftlich Möglichkeiten einer Zusammenarbeit gibt. Wir würden aber nie unsere Zeitungen verkaufen oder die unternehmerische Führung abgeben.»