Er blieb im Schatten des Bösewichts im neusten Bond-Film und ein netter Schurke, der auf die Schnauze fällt. Gleichwohl braucht der Schweizer Anatole Taubman kein «Quantum Trost», denn sein Bekanntheitsgrad stieg auch in der Schweiz kometenhaft an. Der Familienvater und ManU-Fan (wie er grüsst auch sein Fussballclub von der Spitze) ist gefragt und wird am 28. Januar in Davos den Public-Eye-Award präsentieren. Dieser Preis, seit 2000 verliehen, versteht sich als Kontrapunkt zum Wirtschaftsforum WEF in Davos und will die übelsten Unternehmen an den Pranger stellen.
Nominiert sind aus der Schweiz die Grossbank UBS («desaströses Risikomanagement»), die Berner Kraftwerke BKW Energie wegen ihres Engagements beim deutschen Kohlekraftwerk in Dörpen und Nestlé. Im Weiteren haben der US-Baukonzern Newmont Mining (wegen einer Baumine in Ghana), die englische Detailhandelskette Tesco (wegen Kinderarbeit) und die französische Bank BNP Paribas (Atomkraftwerk in Bulgarien) «Chancen», den Preis zu erhalten. Abstimmung bis 27. Januar auf http://www.publiceye.ch.
Taubman steht auch wieder vor der Kamera, diesmal für Detlev Buck («Männerpension») und mimt einen netten Generalmanager in einem Fünfsternehotel in Malaysia. Das Ganze ist ein Liebesfilm unter dem Titel «Same Same, But Different». Und im Februar übernimmt Taubman am Filmfestival Berlin die Patenschaft für drei Wettbewerbspremieren.
Mittwoch
21.01.2009