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Donnerstag
22.01.2009

Der alljährlich erhobene Kommunikationsindex der Zürcher PR- und Beratungsagentur Farner für das laufende Jahr ist zwar gegenüber dem Vorjahr gesunken, ist aber über die letzten sieben Jahre insgesamt immer noch leicht positiv. «In Schweizer Unternehmen wird vorsichtiger budgetiert, aber die Kommunikation geniesst nach wie vor einen hohen Stellenwert», fasst Farner deshalb die Ergebnisse einer Umfrage bei den 500 grössten Schweizer Unternehmen zusammen.

Demnach wollen 68 Prozent der angefragten Unternehmen «ihre Budgets auf gleichem Niveau halten oder erhöhen», heisst es. Im Jahre 2007 hatte der Index einen Rekordwert von 92 Punkten erreicht. «Wer es noch nicht wusste, hat es im vergangenen Jahr gelernt: In schwierigen Zeiten steigt der Bedarf an Kommunikation zeitweilig spürbar an», sagt Christian König, CEO von Farner Consulting.

Mit einem Wert von 62 liegen die Westschweizer Unternehmen nur unwesentlich unter dem Schweizer Mittel von 68, aber die Motive für ihr Verhalten unterscheiden sich deutlich von der Deutschschweiz. 24% der Unternehmen in der Romandie geben an, ihr Bedarf habe sich verändert (Deutschschweiz: 16%), und bei 42% haben sich die zur Verfügung stehenden Mittel verändert (Deutschschweiz: 18%).

Insgesamt werden die Public Relations von den Budgetkürzungen weit weniger stark betroffen als die Kommunikation insgesamt. Nicht weniger als 81 Prozent der Deutschschweizer und 70 Prozent der Westschweizer Unternehmen wollen für Public Relations auch 2009 gleichviel oder mehr Mittel zur Verfügung stellen als im Vorjahr (Gesamtschweiz: 78 Prozent).